Charles Curtis gilt als einer der herausragendsten Cellisten seiner Generation und weltweit führender Interpret jener Kompositionen La Monte Youngs, „die nur von anderen aufzuführen sind“. Er weist eine einzigartige Karriere als Meisterinterpret in der experimentellen amerikanischen Tradition und des herkömmlichen Solo- und Kammermusikrepertoires auf.
Curtis ist Leiter von La Monte Youngs Theatre of Eternal Music String Ensemble, ist langjähriges Mitglied des Just Alap Raga Ensembles und einer der wenigen Musiker, die mit La Monte Young im Duo aufgetreten sind. Youngs und Zazeelas fast vierstündige Komposition Just Charles & Cello in The Romantic Chord in a setting of Abstract #1 from Quadrilateral Phase Angle Traversals ist das erste Solostück, das Young für einen anderen Interpreten komponiert hat. Im Laufe von 25 Jahren hat Curtis mehr Konzerte und Uraufführungen von Youngs Kompositionen geleitet oder dabei mitgewirkt als jeder andere Musiker.
Nach Abschluss der Juilliard School war Curtis zehn Jahre lang Erster Solocellist des NDR Sinfonieorchesters in Hamburg. Er unterrichtete an der Princeton University und ist derzeit Professor für Contemporary Music Performance an der University of California. Außerdem leitet er das Kammermusikprojekt Camera Lucida. Neben La Monte Young und Marian Zazeela haben Alvin Lucier, Eliane Radigue, Alison Knowles und weitere Komponisten eigens Werke für ihn geschrieben, die er, ebenso wie selten zu hörende Stücke von Morton Feldman, Terry Jennings, Richard Maxfield, Cornelius Cardew und John Cage, weltweit aufführt. (Ausführliche Vita)
Die Cello-Konzerte im Regenbogenstadl wurden vom Theatre of Eternal Music String Ensemble unter der Leitung von Charles Curtis einstudiert und aufgeführt.
Yuri Christiansen, geboren als älteste Tochter einer Musikerfamilie in New York, beide Eltern sind Pianisten. Die ersten 10 Jahre in Amerika und Japan aufgewachsen, mit 3 Jahren erster Instrumentalunterricht in Geige und Klavier. Absolventin der Yamaha-Begabtenklasse/Kobe in den Fächern Komposition und Klavier. Nach dem Umzug der Familie nach Österreich Jungstudentin mit Hauptfach Cello. Nach dem Abitur in Salzburg Studium in Hamburg bei David Geringas, Abschlüsse Diplomprüfung und Konzertexamen „Mit Auszeichnung“ bestanden. Preise und Auszeichnungen bei: „Jugend musiziert“ (Österreich), „Cassado-Wettbewerb” (Florenz) und „Tschaikowski-Wettbewerb“ (Moskau). Seit 1985 tätig beim NDR Sinfonieorchester, seit 1991 als Solo-Cellistin, Gastspiele auf allen großen Bühnen der Welt mit namhaften Dirigenten. Kammermusik- und Solo-Aufnahmen u. a. beim Deutschlandfunk, NDR, Japanischen Rundfunk und Österreichischen Rundfunk. Spielt zusammen mit ihren drei Schwestern im Seiler-Quartett (Streichquartett). Mit diesem regelmäßig Konzerte und Aufnahmen in Österreich, Deutschland und Kanada.
Christoph Rocholl wurde 1966 in Heidelberg geboren. Er begann im Alter von acht Jahren Cello zu spielen. Nach dem Abitur studierte er in Detmold bei Marcio Carneiro und Karine Georgian und erhielt 1995 einen Lehrauftrag für Cello an der Musikhochschule Detmold. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des NDR-Sinfonieorchesters.
Christoph Rocholl wurde mehrfach bei nationalen und internationalen Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet und war Stipendiat der „villa musica“ – Stiftung. Als Kammermusiker hat er neben vielen Konzerten im In- und Ausland bei zahlreichen Rundfunkproduktionen und CD-Aufnahmen mitgewirkt.
Reynard Rott wurde in den USA geboren und studierte u.a. bei Bonnie Hampton, Joel Krosnick, und Charles Curtis. Seit 2003 lebt er in Hannover und ist dort als erster Solocellist des Staatsorchesters tätig. Neben dem Staatsorchester Hannover trat er als Solist u. a. mit dem Orchester des Curtis Institute, dem InnStrumenti Kammerorchester Österreich, der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie und den Symphonikern in Spokane und Knoxville/USA auf. Als Kammermusiker war er Gast beim Edinburgh International Festival, Schleswig-Holstein Music Festival, in der Wigmore Hall und im South Bank Centre in London, beim Arnold Schoenberg Center im Wien, beim Tanglewood und Aspen Music Festival. Seit seiner Übersiedelung nach Deutschland hat er eine Reihe von Stücken der Neuen Musik aufgeführt, darunter bedeutende Werke von Giacinto Scelsi, Morton Feldman, Bernd Alois Zimmermann und György Ligeti.